32 Probanden mit Einzelzahnimplantaten und natürlicher Bezahnung im Gegenkiefer wurden in die klinische, einfach Blindstudie im Split Mouth-Design einbezogen. Die natürlichen Zähne des Gegenkiefers wurden lokal anästhesiert. Anschließend wurden Kupferfolien in einer randomisierten Abfolge interokklusal zwischen Implantat/natürlichem Zahn im Gegenkiefer bzw. zwischen die beiden natürlichen Zähne auf der kontralateralen Seite platziert.
Das mittlere taktile Empfinden betrug an der 50,0 %-Schwelle bei den Implantaten 20,0 ± 11,0 Mikrometer mit einem Unterstützungsareal von 77,0 ± 89,0 Mikrometer.
Bei den natürlichen Zähnen betrug das mittlere taktile Empfingen an der 50,0 %-Schwelle 16,0 ± 9,0 Mikrometer mit einem Unterstützungsareal von 48,4 ± 93,0 Mikrometer.
Die mittlere Differenz zwischen der Taktilität der Implantate und der natürlichen Zähne lag bei 3,5 ± 7,0 Mikrometer beim 50.0 %-Schwellenwert und bei 29,0 ±93,0 Mikrometer beim Unterstützungsareal.

Schlussfolgerung: Das taktile Empfinden bei Implantaten ist nicht nur durch die taktile Sensibilität der natürlichen Zähne im Gegenkiefer, sondern auch durch die taktile Perzeption am Implantat selbst bedingt.