Um Zusammenhänge zwischen Bruxismus und craniomandibulären Dysfunktionen zu untersuchen, wurde eine systematische Literaturrecherche in den Datenbanken Pubmed, Cochrane, Med- line, Embase, Bireme, Lilacs und Scielo durchgeführt.

Anhand der Diagnoseinstrumente für Bruxismus erfolgte die Einteilung der 39 einbezogenen Studien wie folgt: 1) Polysomnografische Diagnose (n=7), 2) klinische Diagnostik (n=11) und 3) selbst berichteter Bruxismus (n=21).

In 33 Artikeln konnte eine positive Korrelation zwischen Bruxismus und CMD ermittelt werden, in den sechs restlichen Studien wurden keine Zusammenhänge erkannt.
Die Evidenzqualität aller Studien wurde als niedrig bis moderat eingestuft. Schlafbruxismus konnte mit myofaszialen Schmerzsymptomen, Arthralgien und Kiefergelenkproblemen (u. a. Diskusdislokationen oder Kiefergelenkgeräusche) in Zusammenhang gebracht werden.

Schlussfolgerung: Die Evidenz von Zusammenhängen zwischen Schlaf- und Wachbruxismus und CMD ist zwar nicht eindeutig gegeben, kann aber auf Grundlage der vorhandenen Literatur angenommen werden.