Anhand der systematischen Literaturrecherche in den Datenbanken Cochrane Database of Systematic Reviews, Central, Dare, Ovid Medline und PreMedline sollten randomisierte Studien zur okklusalen Gestaltung von Kronen, herausnehmbaren Total- und Teilprothesen und implantatprothetischen Rekonstruktionen identifiziert werden.
Von den insgesamt 1.315 Studien wurden 20 zu Totalprothesen einbezogen sowie 22 zu Teilprothesen, 23 zu implantatprothetischen Rekonstruktionen, 24 zu Implantatmisserfolgen, 37 zu Fragen der Lebensqualität, acht zum okklusalen Verschleiß und vier zu kaufunktionellen Fragestellungen.
Bei totalprothetischen Rekonstruktionen gilt eine linguale Positionierung der Okklusion als bevorzugte Lösung. Bei teilprothetischen Behandlungen gilt, dass die Resorption der Alveolarfortsätze patientenspezifisch sowie auf multifaktorielle Ursachen zurück- zuführen ist und in objektiver Hinsicht nicht durch mechanische Faktoren induziert wird. Untersuchungen zu distalen Extensionssätteln bzw. Brückenfreiendgliedern bestätigten den Zusammenhang zwischen Kaukraft und Kaufunktion.
Die Funktion wird durch zwei funktionelle posteriore Zahneinheiten verbessert. Patientenspezifische Faktoren beeinflussen eher das Behandlungsergebnis als spezifische Designs der Rekonstruktion. Zum okklusalen Design implantat- oder zahngetragener Rekonstruktionen gab es zum damaligen Zeitpunkt keinerlei wissenschaftlich valide Erkenntnisse, die okklusale Gestaltung beruhte in erster Linie auf individuelle Erfahrungswerte.
Durch komplexe neuromuskuläre Anpassungsvorgänge kann sich das myofunktionelle System an Veränderungen oraler Strukturen angleichen.