100 Patienten wurden in dieser Multicenter-Studie entsprechend der prothetischen Situation drei Untersuchungsgruppen zugeteilt. Gruppe A bestand aus teilbezahnten Patienten ohne Implantate im Seitenzahnbereich und prothetischen Rekonstruktionen, die auf natürlichen Zähnen fixiert worden waren, in Gruppe B waren teilbezahnte Patienten mit Seitenzahnrekonstruktionen, die auf natürlichen Zähnen und auf mindestens einem Implantat befestigt worden waren, und Gruppe C bestand aus zahnlosen Patienten, die implantatprothetisch versorgt worden waren.

Die Patienten wurden mindestens ein Jahr nach definitiver prothetischer Versorgung nachbeobachtet. Klinische Variablen, die zusätzlich retrospektiv erhoben und untersucht wurden, waren selbst berichteter Bruxisms und craniomandibuläre Probleme vor Beginn der Therapie, die Erweiterung der Zahnbögen, die Zunahme der vertikalen Dimension bei Okklusion (VDO), die Restaurationsmaterialien sowie funktionelle Probleme nach prothetischer Versorgung.
Insbesondere funktionelle Probleme wurden beobachtet. Diese traten in Gruppe C auf, verschwanden aber zwei Wochen nach Versorgung wieder. Zusammenhänge zwischen einer Zunahme der VDO und funktionellen Problemen wurden nicht häufig beobachtet.
In allen Gruppen konnten keine Zusammenhänge zwischen selbstberichtetem Bruxismus und prothetischen Komplikationen ermittelt werden.