Es gibt Zusammenhänge zwischen Bruxismus, Kieferpressen und einer Obstruktiven Schlaf-Apnoe (OSA). Die vorliegende Studie wurde in einem Schlafzentrum bei OSA-Patienten durchgeführt, um Zusammenhänge zwischen dem zugrundeliegenden Krankheitsbild und der Häufigkeit implantatprothetischer Komplikationen zu untersuchen. Weiterhin sollten Komplikationsarten, die Art der prothetischen Retention, die Anzahl der Implantate und prothetisch ersetzter Einheiten pro Patient ermittelt werden.

67 der 172 Patienten hatten implantatprothetische Rekonstruktionen. 36 Patienten waren weiblich und das mittlere Alter der Untersuchungsgruppe lag bei 61 ± 10 Jahren. Bei 16 Patienten wurden 30 Komplikationen bei 22 Suprakonstruktionen beobachtet. Die Komplikationen beinhalteten innerhalb des mittleren Beobachtungszeitraums von 117 Monaten ab Inkorporation der Restaurationen 14 Keramikfrakturen, acht Implantat- bzw. Schraubenfrakturen, drei Schraubenlockerungen und fünf Dezementierungen.

Bei 49 der Patienten wurde anhand des Apnoe/Hypopnoe-Index (AHI) eine OSA diagnostiziert. Bei 13 der 16 Patienten, bei welchen prothetische Komplikationen beobachtet werden konnten, lag eine OSA vor. Der höchste AHI wurde bei Patienten mit Implantat-, Schrauben- und/oder Keramikfrakturen identifiziert.