Okklusale Überbelastung kann zu biomechanischen Komplikationen wie periimplantären Knochenverlust bis hin zum kompletten Verlust der Osseointegration des Implantats führen.
Der vorliegende Review wurde in der Literaturdatenbank Pubmed durchgeführt, um Auswirkungen einer okklusalen Überbelastung von implantatprothetischen Restaurationen auf das periimplantäre Gewebe und die Implantate zu ermitteln. Ein weiteres Rechercheziel war es, zu untersuchen, inwieweit es bereits Empfehlungen zur okklusalen Gestaltung implantatprothetischer Restaurationen gibt.
Die Literaturrecherche ergab, dass es solche Empfehlungen bislang nicht gibt. Anhand der Erkenntnisse aus der zur Verfügung stehenden Literatur wurden eine geschützte Okklusion mit Frontzahnführung, die gleichmäßige Verteilung der Okklusalkontakte sowie eine großzügige Freiheit in der Zentrik empfohlen. Weitere Empfehlungen waren die Vermeidung von Freiendsätteln bzw. Freiendgliedern, eine höhere Anzahl an Implantaten, Erhöhung der Kontaktpunktanzahl, ein Monitoring parafunktioneller Habits, eine Verschmälerung der Okklusalfläche, eine Reduktion der Neigungssteilheit der Höcker und eine verzögerte Belastung der Implantate bei schlechter Qualität des knöchernen Implantatlagers.