In die retrospektive Analyse wurden die Daten von 1.406 Patienten ausgewertet, die mit drei oder mehr Implantaten versorgt worden waren. Als prägendes Merkmal der Untersuchungsgruppe wurde der Verlust von mindestens drei Implantaten je Patient bestimmt.
Von den insgesamt 8.337 Implantaten gingen 592 Implantate verloren. 76 Patienten (4,77 %) erfüllten die Gruppierungsvariable „Verlust von mindestens drei Implantaten“. In dieser Gruppe wurden 56,8 % aller Implantatverluste verzeichnet.

Die Einnahme von Antidepressiva und Bruxismus wurden in dieser Patientengruppe als häufigste Ursache für Implantatverluste auf Patientenebene identifiziert. Ursachen für Implantatverluste waren auf Implantatebene neben Rauchen und Bruxismus, Implantate mit Gewinde, kurze Implantate, eine schlechte Knochenqualität, Patientenalter (bei jüngeren Patienten erhöht) sowie die Einnahme von Medikamenten gegen Überproduktion von Magensäure.