Bei 28 Patienten wurden die Ergebnisse einer Versorgung mit insgesamt 56 einteiligen Yttrium-stabilisierten Zirkondioxid-Implantaten (yttria-stabilized tetragonal zirconia, Y-TZP) und dreigliedrigen prothetischen Suprakonstruktionen evaluiert. 12 Implantate wurden im Oberkiefer (sechs im Seitenund weitere sechs im Frontzahnbereich) und 44 im Unterkiefer (alle im Seitenzahnbereich) inseriert.
Die provisorische Versorgung erfolgte unmittelbar nach der Implantation. Nach einem Jahr wurden standardisierte Röntgenaufnahmen zur Überprüfung des krestalen Knochenverlusts angefertigt. Als klinische Parameter wurden die Sondierungstiefen (probing depth, PD), das klinische Attachmentlevel (clinical attachment level, CAL), modifizierte Blutungs(modified bleeding index, mBI) sowie Plaqueindizes (modified plaque index, mPI) gemessen.
Ein Implantat ging nach einem Jahr verloren (Überlebensrate von 98,2%). Der mittlere marginale Knochenverlust betrug 1,95 mm. Dabei konnte bei 40,0% der Patienten ein Knochenverlust von mindestens 2,0 mm und bei 28,0% ein Verlust an krestalem Knochen von mehr als 3,0 mm ermittelt werden.
Schlussfolgerung: Der in der vorliegenden Fallserie gemessene Knochenverlust scheint höher als in vergleichbaren Studien zu Zirkondioxid-Implantaten zu sein. Das untersuchte einteilige Implantat aus Zirkondioxid-Keramik könnte daher gegenüber konventionellen Titan-Implantaten und anderen Implantatsystemen aus Zirkondioxid systembedingt zu höheren Verlustraten krestalen Knochens führen.