Das Ziel der vorliegenden Studie war die histometrische Untersuchung der periimplantären Weichgewebe in Abhängigkeit von der Lage des rauen/glatten Anteils einteiliger Implantate und der Lage des Mikrospalts zwischen Implantat und Abutment bei zweiteiligen Implantaten in Relation zum krestalen Knochenrand. Insgesamt 59 Implantate wurden in zahnlose Unterkieferbereiche von fünf Foxhounds inseriert. Dabei erfolgte die Einheilung der zweiteiligen Implantate entweder offen oder geschlossen. Sechs Monate nach Implantatinsertion (ohne Belastung) erfolgte die histometrische Untersuchung.
Die Biologische Breite war bei einteiligen Implantaten, deren Grenze zwischen dem rauen und glatten Anteil auf Höhe des Alveolarknochens lag, signifikant geringer ausgebildet als bei zweiteiligen Implantaten, deren Interface auf oder unterhalb des Knochenniveaus zu liegen kam. Bei einteiligen Implantaten konnte eine signifikant nach koronal verschobene Positionierung des Zahnfleischrandes im Vergleich zu zweiteiligen Implantaten gemessen werden.
Schlussfolgerung: Die periimplantären Weichgewebe und die Biologische Breite sind bei einteiligen Implantaten den Verhältnissen im Bereich natürlicher Zähne ähnlicher als bei zweiteiligen, geschlossen oder offen einheilenden Implantaten.