In der In vitro-Studie wurden zehngliedrige Gerüste aus Zirkonoxid mittels CAD/CAM-Verfahren auf sechs Implantaten hergestellt. Die Abformung der Modellsituation erfolgte mit einem Laserscanner (n = 5) oder einem optischen Scanner (n = 5). Als Kontrollen dienten je fünf CAD/CAM-gefertigte Gerüste aus Titan und gegossene Gerüste aus einer Kobalt-Chrom-Wolfram-Legierung.
Die Messung der Passgenauigkeit der Gerüste erfolgte mittels des Einschraubentests, indem sie lediglich am Implantat in regio 25 verschraubt wurden. Zwischen den mittels CAD/CAM-Verfahren hergestellten Zirkonoxidgerüsten und den Titangerüsten konnten keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich ihrer Passgenauigkeit ermittelt werden. Bei den gegossenen Gerüsten waren im Vergleich zu den mittels CAD/CAM-Verfahren gefertigten Gerüsten signifikant größere Passungenauigkeiten feststellbar.
In allen Gruppen konnte eine aufsteigende Passungenauigkeit der Gerüste in Abhängigkeit von der Implantatregion (regio 23 < regio 15) beobachtet werden. Die Passform der gegossenen Gerüste wurde als klinisch nicht akzeptabel eingestuft.