Das Ziel der prospektiven Kohortenstudie war die Durchführung einer Zeit-/Kostenanalyse bei Versorgung von Implantaten mit Einzelkronen auf konventionelle Weise oder anhand eines digitalen Workflows. Dazu wurden 20 Patienten in die Studie eingeschlossen, die jeweils mit zwei Implantaten versorgt worden waren. Diese wurden in einem digitalen Workflow mit einer CAD/CAM-gefertigten Zirkonoxidkrone auf einem individuellen Titanabutment (Testgruppe) und mit einer konventionell hergestellten Metallkeramikkrone auf einem Standardabutment aus Titan versorgt (Kontrollgruppe).

Beide Herstellungsprotokolle führten zu einer erfolgreichen Versorgung der Patienten. Für den digitalen Workflow konnten signifikant geringere mittlere direkte Herstellungskosten von 1.815,35 Schweizer Franken (CHF) ermittelt werden, als bei konventioneller Kronenherstellung (2.119,65 CHF). Auch die Laborkosten lagen mit 941,95 CHF deutlich niedriger als bei der konventionellen Methode mit 1.245,65 CHF.

Die zahnärztliche Produktivitätsrate lag bei der digitalen Methode mit 29,64 CHF/Minute signifikant höher als bei der konventionellen Herstellung mit 24,37 CHF/Minute. Die digitale Fertigung des Zahnersatzes führte zu einer Kostenreduktion von 18,0 %.