Das Ziel der randomisierten Studie war die Analyse der Zeiteffizienz bei Behandlung mit implantatgetragenen Kronen, die aus monolithischer Lithiumdisilikatkeramik (LS2) auf einer Titanbase erfolgte oder mittels keramikverblendeten Zirkonoxidkronen bei 20 Patienten nach dem Zufallsprinzip durchgeführt wurde.
Beide Versorgungen wurden in einem digitalen Workflow hergestellt und auf dem Implantat verschraubt. Die Herstellung der LS2-Kronen erfolgte nach einem Intraoralscan ohne Modellherstellung, während die Zirkonoxidkronen auf einem gefrästen Modell angefertigt wurden. Für beide Systeme waren zwei Behandlungssitzungen notwendig.
Die mittlere Gesamtdauer zur Herstellung der Kronen war bei LS2-Kronen signifikant reduziert (75,3 Minuten vs. 156,6 Minuten). Für den digitalen Workflow wurde ebenfalls eine signifikant geringere Zeit am Behandlungsstuhl benötigt (20,8 Minuten vs. 24,1 Minuten). Insbesondere die Laborzeit war bei der LS2-Herstellung signifikant reduziert (54,4 Minuten vs. 132,5 Minuten).