40 viergliedrige Frontzahnbrücken aus Zirkonoxid wurden mit vier unterschiedlichen CAD/CAM-Systemen hergestellt. Die Brücken wurden mit den Systemen DCS Precident (DCS) (Kontrollgruppe), Cercon (DeguDent) (Testgruppe 1), Cerec InLab (Sirona) (Testgruppe 2) und Kavo Everest (Kavo) (Testgruppe 3) angefertigt. Das DCS-System wurde als Referenz herangezogen, weil während des Herstellungsprozesses keinerlei Schrumpfungen des Materials eintreten.
Die initiale Passform wurde vor der Weiterverarbeitung der Brücken durch einen Zahntechniker überprüft und wenn nötig manuell korrigiert. Die dafür notwendige Zeitspanne wurde dokumentiert. Die Brücken wurden nach ihrer Fertigstellung auf den Modellzähnen mittels Zement befestigt, in Harz eingebettet und anschließend wurden Schnitte in mesio-distaler und bukko-oraler Richtung angefertigt. Die Breite der Zementfuge wurde anhand der Schnitte bei 50-facher Vergrößerung (interne Passform) und bei 200-facher Vergrößerung (marginale Passgenauigkeit) ermittelt.
In Testgruppe 1 wurden die größten zervikalen Diskrepanzen gemessen, die jedoch nur beim Vergleich mit Testgruppe 3 statistische Signifikanz erreichten. In Testgruppe 1 musste auch die meiste Zeit aufgewendet werden, um die Passform manuell zu korrigieren. Der Zeitaufwand zur Korrektur der Passform in den Testgruppen 2 und 3 unterschied sich nicht von dem der Kontrollgruppe.
Schlussfolgerung: Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass manuelle Korrekturen am Gerüst vor Fertigstellung des Zahnersatzes durch einen erfahrenen Zahntechniker maßgeblich für die Passgenauigkeit sind.