Gegenstand dieser Untersuchung an Hunden war der Effekt eines xenogenen Knochenaufbaumaterials auf die frühzeitige Knochenbildung in frischen Extraktionsalveolen.
Resultate: Der mittlere Abschnitt der nicht augmentierten Alveolen war mit provisorischer Matrix gefüllt, bestehend aus dicht verbundenen Bindegewebefasern und Mesenchymzellen. Neu gebildeter Geflechtknochen füllte nahezu den gesamten Alveolenraum apikal und lateral von dieser Matrix. Die augmentierten Alveolen offenbarten Knochenneubildung im apikalen Abschnitt. Xenogene Partikel waren dort nicht festzustellen. Entlang der lateralen Alveolenwände fanden sich im begrenzten Umfang auch Geflechtknochentrabekel. Die mittleren und marginalen Abschnitte hingegen füllte nicht mineralisiertes Bindegewebe. Darin eingeschlossen fanden sich Bio-Oss-Partikel, vielfach überzogen von mehrkernigen Zellen.
Schlussfolgerung: Das Bio-Oss Collagen in den frischen Extraktionsalveolen verlangsamte offenbar den Heilungsfortschritt. Nach 2 Wochen Gewebereparatur beschränkte sich die Knochenneubildung in den apikalen und lateralen Grenzen der augmentierten Alveolen auf kleinste Mengen. Demgegenüber hatten sich große Mengen an Geflechtknochen in den meisten Abschnitten der nicht augmentierten Alveolen gebildet.