Hintergrund: Das Ziel dieser Studie war die Analyse von Knochenheilung sowie der vertikale Knochenwiederaufbau bei Implantaten, die sofort nach der Zahnentfernung -ohne gesteuerte Knochenregenerationstechniken- eingebracht wurden.

Methoden: Zwanzig Patienten erhielten sofort nach der Entfernung von 20 Zähnen 20 Implantate. Alle Implantate wurden innerhalb der unbeschädigten Alveolar-Begrenzungen eingebracht, und der Halsabschnitt jedes Implantats wurde in koronaler Knochenhöhe positioniert. Der Abstand der Implantatschulter und krestalem Knochenkamm wurde bei jedem Implantat an vier Bereichen gemessen (Mesial, bukkal, distal und palatal/lingual). Es wurden keine Membranen oder Füllmaterialien verwendet. In allen klinischen Fällen wurde ein primärer Lappenverschluss durchgeführt.

Ergebnis: 6 Monate nach der Implantatseinbringung waren alle periimplantären Knochendefekte vollständig geheilt.
Das Muster der Knochenheilung um den Hals der Implantate zeigte ein periimplantärer Defekte. Die vertikale Distanz zwischen der Implantatschulter und krestalem Knochenkamm variierte von 0 bis 2 mm.

Schlussfolgerungen: Der Knochenwiederaufbau der Implantate, die in frische Alveolarhöhle eingebracht wurden, zeigte ein Heilungsmuster mit neuer Knochen-Apposition um den Implantathals sowie horizontaler und vertikaler Knochenresorption. Die vertikale Knochenresorption, beobachtet an bukkalen Bereichen, waren nicht mit ästhetischen Problemen assoziiert.