Steht während der frühen Heilungsphase das Drehmoment der Einbringung in Korrelation zum anteiligen Knochen-Implantatkontakt? Eine histologische und histomorphometrische Bewertung von 17 beim Menschen explantierten Zahnimplantaten.

Gegenstand des Abstracts: Die Messung des Drehmoments bei der Einbringung (IT) ist eine präzise und wissenschaftlich etablierte Methode zur Bewertung der Konchenqualität/primären Stabilität. Das Ziel dieser Studie war ein Vergleich zwischen den IT-Werten und des anteiligen Knochen-Implantatkontakts (BIC) von beim Menschen nach einer 4/8-wöchigen Heilungsperiode explantierten Implantaten.

Materialien: In der vorliegenden Studie wurden siebzehn Implantate, alle mit einer sandgestrahlten und säuregeätzten Oberfläche, bewertet.

Methoden: Die Implantate wurden aus verschiedenen Gründen, nach 4/8-Wochen, mit einer 5 mm Bohrerfräse explantiert und als Vorbereitung zur Histologie in 10% gepuffertem Formalin getränkt.

Ergebnisse: Festgestellt wurde eine nicht statistisch signifikante Korrelation zwischen den IT- und BIC-Werten (P=0,892). Schlussfolgerungen: In der vorliegenden Studie wurde an den bei Menschen entfernten Implantaten keine statistisch signifikante Korrelation zwischen den IT- und BIC-Werten festgestellt.
Diese Ergebnisse könnten aufgrund mangelnder Verbindung zwischen den IT-Werten und BIC bestehen oder aufgrund der Tatsache, dass diese primäre Stabilität nicht nur von der volumetrischen Knochendichte und/oder Knochentrabekelkonnektivität beeinflusst wird, sondern ebenso durch die Dicke und Dichte der kortikalen Schicht alleine. Darüber hinaus ist die vorliegende Kenntnis der Knochenmikrostruktur nicht ausreichend, um die Beziehung der Knochenqualität und der primären Implantatstabilität zu erläutern.
Zitierweise des Artikels: Degidi M, Perrotti V, Strocchi R, Piattelli A, Iezzi G.
Is insertion torque correlated to bone-implant contact percentage in the early healing period? A histological and histomorphometrical evaluation of 17 human-retrieved dental implants.