Ziele: Das Ziel der vorliegenden Studie war die makroskopische und mikroskopische Fehleranalyse von gebrochenen Zirkonoxid-Zahnimplantaten.
Methodik: Dreizehn gebrochen einteilige Zirkonoxid-Implantate (Z-Look3) von 170 Implantate mit einer durchschnittlichen Liegedauer von 36,75 ± 5,34 Monate (Bereich 20 bis 56 Monate, Median 38 Monate) wurden makroskopischen und mikroskopischen (Scanning Elektronenmikroskopie [SEM]) einer Analyse der Bruchursache unterzogen. Diese 170 Implantate wurden bei 79 Patienten eingesetzt. Die Krankengeschichten wurden mit den Frakturgeschehen abgeglichen, um die Gründe für das Scheitern der Implantate zu identifizieren.
Ergebnisse: Zwölf dieser gebrochenen Implantate hatten einen Durchmesser von 3,25 mm und ein Implantat hatte einen Durchmesser von 4 mm. Alle gebrochenen Implantate lagen im anterioren Ober- und Unterkiefer. Der Patient mit der Fraktur des 4 mm Durchmesser-Implantat fiel durch starken Bruxismus auf. Durch die Schadens-Analysis (SEM) konnte belegt werden, dass in allen Fällen, mechanische Überlastung der Bruch der Implantate verursacht hatten. Inhomogenitäten und inneren Mängel des keramischen Materials konnte ausgeschlossen werden, aber Kerben und Kratzer auf den Oberflächen durch Sandstrahlen führten zu lokalen Spannungskonzentrationen, die zu den genannten mechanischen Überlastung durch Biegebeanspruchung führten.
Schlussfolgerungen: Die vorliegende Studie identifizierte eine Bruchrate von fast 10% innerhalb einer Follow-up-Periode von 36,75 Monate nach prothetischer Belastung. Zweiundneunzig Prozent der gebrochenen Implantate waren sogenannte durchmesserreduzierte Implantate (Durchmesser 3,25 mm). Diese durchmesserreduzierten Implantate können nicht für die weitere klinische Anwendung empfohlen werden. Verbesserung des keramischen Materials und die Änderung der Geometrie Implantat muss durchgeführt werden, um die Ausfallrate von dünnen Keramik-Implantate zu verringern. Aufgrund des Mangels an geeigneten Laboruntersuchungen, können nur klinische Studien zeigen, ob und wie weit die Ausfallrate reduziert werden kann.