Es wird angenommen, dass eine verstärkte Arginaseaktivität zu einer verminderten Produktion von Stickoxid führen kann, infolge dessen die Anfälligkeit für bakterielle Infektionen steigert. Unter Berücksichtigung der Hypothese, dass das Rauchen die Arginaseaktivität verändert und dass das Rauchen als Risikofaktor für das Überleben von Zahnimplantaten gilt, zielt die vorliegende Studie auf die Bewertung jener Auswirkungen ab, die das Rauchen auf die Speichelarginaseaktivität von Patienten mit Zahnimplantaten hat.
Es wurden Speichelproben von 41 Personen gesammelt. Zehn von Nichtrauchern ohne Zahnimplantat (Gruppe A), zehn von Nichtrauchern mit Zahnimplantaten (Gruppe B), zehn von Rauchern mit Implantaten (Gruppe C) und 11 von Rauchern ohne Zahnimplantat (Gruppe D). Bestimmt wurden die Werte der Speichelarginaseaktivität durch die Messung von L: -Ornithin, angegeben in ml//mg Protein. Eine signifikante Steigerung der Speichelarginaseaktivität wurde bestätigt in den Gruppen C (64,26 +/- 16,95) und D (49,55 +/- 10,01) verglichen zu den Gruppen A (10,04 +/- 1,95, p = 0,00001 und p = 0,0110, Gruppen C und D respektive) und B (11,77 +/- 1,45, p = 0,00001 und p = 0.0147, Gruppen C und D, respektive). Es wurde kein signifikanter Unterschied zwischen den Gruppen C und D festgestellt (p = 0,32). Innerhalb der Begrenzungen der vorliegenden Studien ergibt sich die Schlussfolgerung, dass die Speichelarginaseaktivität bei Rauchern mit Zahnimplantaten im Vergleich zu Nichtrauchern mit Zahnimplantaten verstärkt ist, was auf einen möglichen Mechanismus von Tabakrauch für einen Implantatverlust hindeutet. Die Analyse der Speichelarginaseaktivität könnte ein bedeutendes Werkzeug darstellen, um in naher Zukunft Implantatverluste zu verhindern.