Die vorliegende Studie bewertet die Implantatsüberlebensrate sowie den periimplantären Knochenverlust um posteriore, mandibulare Zahnimplantate, die in Bereiche einer Distraktions-Osteogenese eingebracht wurden.
Methoden: Bei Entfernung der Distraktionsinstrumente wurden 10 gesunden, weiblichen Patienten, Nichtraucher, 34 Zahnimplantate in 14 posterioren, mandibularen Bereichen eingebracht. Die prothetische Behandlung wurde 4 Monate nach Einbringen der Implantate mit festsitzenden Zahnersatz durchgeführt.
Nach 6 bis 16,5 Monaten wurden Röntgenaufnahmen gemacht und hinsichtlich peri-implantärem Knochenverlust und Strahlendurchlässigkeit bewertet. Der Abstand zwischen dem Implantatsrand und dem ersten sichtbaren Knochenimplantat-Kontakt wurde mesial und distal der Implantate mittels einer Bildbearbeitungssoftware gemessen. Röntgenologisch dimensionale Verzerrungen wurden entsprechend der bekannten wahren Implantatmaße korrigiert.
Ergebnisse: Von den eingebrachten 34 Implantaten osseointegrierten zwei (5,9%) nicht.
Diese beiden Implantate wurden während des Studienverlaufs reimplantiert und versorgt, womit insgesamt 34 Implantate für die Dauer von 12,1 +/- 3,8 Monaten nach der Wiederherstellung und 16,1 +/- 3.8 Monaten nach ihrer Einbringung untersucht wurden. Der durchschnittliche Verlust marginaler Knochenhöhe belief sich auf 2,6 +/- 1,0 mm. Während der Nachuntersuchungszeit zeigten sich keine strahlendurchlässigen Linien entlang des Implantatkörpers.
Schlussfolgerungen: Der durchschnittliche periimplantäre Knochenverlust in Bereichen der alveolaren Distraktion von Knochen betrug 1,9 mm/Jahr. Beobachtet wurde eine hohe Überlebensrate der Implantate.