Mit drei Implantaten als Ersatz der Unterkieferprämolaren und des ersten Molaren untersuchten die Forscher den Randschluß und die Stressverteilung von verschraubten und zementierten Brückenkonstruktionen. Jeweils 5 identische verschraubte und zementierbare Restaurationen wurden hinsichtlich ihrer Passgenauigkeit vor der Befestigung sowie der Spannungsverteilung nach dem Festsetzen beurteilt. Die Implantate wurden zur Spannungsmessung in ein photoelastisches Modell gesetzt. Trotz der maschinengenauen Passung der verschraubbaren Konstruktion zeigten sich vor der Befestigung keine messbaren Unterschiede des Randspalts im Vergleich zur gegossenen Restauration. Nach dem Anziehen der Schrauben und nach dem Zementieren mit Temp Bond traten bei 4 von 5 der verschraubten Brücken Spannungen an den Implantaten auf – vor allem koronal und interproximal, aber nicht apikal. Im Vergleich zu den zementierten Brücken war der Streß auf den Implantaten durch das Verschrauben größer.

Fazit:
Was viele vermuten: spannungsfreier Sitz von Implantatbrücken nach Zementieren wahrscheinlicher