UK.
DATENQUELLEN: Unter Verwendung von Medline und
Übersichtsbibliographien, Leitartikeln, Buchkapiteln und Briefen wurden
jene relevanten Studien identifiziert, die das Verhältnis zwischen
Parodontitiserkrankungen und koronarer Herzerkrankungen (KHK)
diskutierten.STUDIENAUSWAHL: Zur Auswahl wurden die Studien von zwei
Prüfern bewertet. Mit einbezogen wurden Studien mit einem Kohorten-
oder Nested-Case-Control-Design bezüglich KHK oder cardiovasculärer
Erkrankung (CHE) als Ergebnis. Zudem wurde die Studienqualität
klassifiziert.
DATENEXTRAKTION UND SYNTHESE: Die Daten wurden
von einem Prüfer erfasst und durch einen weiteren Autor auf deren
Korrektheit überprüft: jede Diskrepanz wurde durch einen dritten Autor
bewertet. Es wurden Metaanalysen durchgeführt, um die Heterogenität
sowie die Veröffentlichungstendenz zu bewerten.
ERGEBNISSE: Es
wurden sieben Studien mit einbezogen, von denen einige festgestellt
hatten, dass Parodontitis unabhängig mit einem erhöhten Risiko für die
KHK assoziiert sei. Zusammenfassende relative Risikoeinschätzungen der
verschiedenen Kategorien von Parodontosekrankheiten (einschließlich
Parodontitis, Zahnverlust, Gingivitis und Knochenverlust) beliefen sich
im Rahmen von 1,24 [95% Konfidenzinterval (CI), 1,01-1,51] bis 1,34
(95% CI, 1,10-1,63). Ähnlich lauteten die Risikoeinschätzungen in den
Untergruppenanalysen hinsichtlich Geschlecht, Ergebnis, Studienqualität
und Methode der Parodontosebewertung.
SCHLUSSFOLGERUNGEN: Die
Parodontitis ist ein Risikofaktor oder Marker für die KHK, unabhängig
von traditionellen KHK-Risikofaktoren, einschließlich des
sozioökonomischen Status. Die weitere Forschung in diesem wichtigen
Bereich öffentlicher Gesundheit ist unverzichtbar.