Das Ziel dieser systematischen Übersichtsarbeit (SR) war, eine mögliche Verbindung zwischen Parodontitis und chronischer Nierenerkrankung (CKD) und den Effekt einer Parodontalbehandlung (PT) auf die anzunehmende glomeruläre Filtrationsrate (eGFR) (als Maß für die Nierenfunktion (red.)) zu überprüfen.

Methoden:
MEDLINE, EMBASE und Cochrane Central Register of Controlled Trials (CENTRAL) Datenbanken wurden bis zum Stichtag 30. September 2012 auf Beobachtungsstudien und interventionelle Studien über die Assoziation von Parodontitis und CKD durchsucht. Die Studien wurden als aureichend für die Aufnahme eingestuft, wenn die eGFR gemessen wurde. Die Datenbkanksuche wurde von zwei unabhängigen Gutachtern durchgeführt. Die methodische Qualität der zu überprüfenden Studien wurde mit dem Newcastle-Ottawa Scale (NOS) für diese Auswertung angepasst, und der Cochrane Collaboration Test zur Einschätzung auf tendenziöses Studiendesign kam zum Einsatz. Ein Random-Effects-Wahrscheinlichkeits-Verhältnis- Meta-Analyse wurde durchgeführt, um den Grad der Assoziation zwischen Parodontitis und chronischer Nierenerkrankung einzuschätzen.

ERGEBNISSE:
Die Suchstrategie identifizierte 2456 theoretisch passende Veröffentlichungen, von denen vier Querschnittsstudien, eine retrospektive Studie und drei Interventionsstudien schlussendlich einbezogen werden konnten. Vier Beobachtungsstudien, berichteten 80,0% über eine erkannbare Relation zwischen Parodontitis und CKD. Auch konnte dieses Ergebnis durch die gepoolten Schätzungen (Wahrscheinlichkeitsverhältnis 1,65, 95% Konfidenzintervall: 1,35, 2,01, p <0,00001, χ (2) = 1,70, I (2) = 0% WV) gestützt werden. Alle interventionellen Studien zeigten positive Behandlungserfolge verbunden mit einer Paraodntaltherapie. FAZIT:
Es gibt eine ziemlich übereinstimmende Beweislage, die den Zusammenhand zwischen Parodontitis und chronischen Nierenerkrankungen, sowie die positive Wirkung einer Parodontalbehandlung auf die eGFR aufzeigt.