In der Studie wurde der Frage nachgegangen, ob die Größe der Alveolenwände nach Implantationen in frische Extraktionsalveolen den Substanzabbau am Alveolarkamms beeinflusst.
Resultate: Nach Sofortimplantationen in Extraktionsalveolen waren deutliche Veränderungen am Hartgewebe zu verzeichnen. Knochenauffüllung und Resorption des Knochenkamms brachten den im Rahmen der Implantationen entstandenen Randspalt zwischen Implantaten und Alveolenwänden zum Verschwinden. Die Modellation im Bereich des Randdefekts führte zu deutlichen Dimensionsverlusten der grazilen bukkalen wie auch der breiteren lingualen Knochenwand. Im Bereich der Molaren war der Knochenabbau stärker als im Bereich der Prämolaren.
Schlussfolgerung: Die Implantationen in die Extraktionsalveolen brachten keine Dimensionsstabilität am Hartgewebe des Alveolarkamms. Die bukkalen wie auch die lingualen Knochenwände wurden von der Resorption erfasst. An der bukkalen Seite führte dies zu gewissen marginalen Osseointegrationsverlusten.