An 6 Beaglehunden wurden jeweils auf einer Seite ein Knochenaufbau mit einer neuen, resorbierbaren Membran aus Polylaktid und einer mit einer PTFE-Membran (Goretex) vorgenommen. Noch immer gilt die PTFE-Membran als Standard in der Knochenregeneration, gegen den getestet wurde. Auf jeder Seite gab es eine Kontrollstelle, an der keine Membran eingesetzt wurde. Es wurden jeweils zwei Implantate in einen 5 x 5 mm großen Defekt gesetzt. Nach einer Woche wurde den Tieren Fluorochrom gegeben, um den Startpunkt der Knochenregeneration (GBR) zu bestimmen. Diese Gabe wurde nach 5, 12 und 18 Wochen wiederholt. 3 Hunde wurden nach 3 Monaten, 3 Hunde nach 6 Monaten untersucht. Die Implantate wurden en bloc entfernt und histologisch untersucht. Nach 3 Monaten zeigten die beiden Membranen einen vergleichbaren Gewinn an Knochenhöhe, durchschnittlich etwa 2,20 mm unter der Goretex-Membran und 1,78 mm unter der neuen Polylaktid-Membran. Nach 6 Monaten Wartezeit war kein signifikanter Knochengewinn mehr zu beobachten. An den eingesetzten Implantattypen (Branemark) war keine direkte Knochenanlagerung des augmentierten Knochens zu erkennen. Um einen besseren Knochen-Implantat-Kontakt auch mit den Implantaten herzustellen, wurden in der Literatur rauhe Implantatoberflächen und osteokonduktive Füller vorgeschlagen.
Fazit:
Ist hier jemand wirklich überrascht?