An 21 Zähnen wurde eine Sofortimplantation nach der Extraktion vorgenommen. Nach gründlicher Reinigung wurden Branemark-Implantate eingesetzt mit dem Implantatkopf an der höchsten Knochengrenze. Alle bukkalen und alle zirkumferenzialen Defekte wurden mit bovinem Knochenersatzmaterial aufgefüllt. Auf den Einsatz einer Barrieremembran wurde verzichtet. Die Defekttiefen betrugen 7-10 mm beim Setzen der Implantate, die Alveolen hatten einen durchschnittlichen Querschnitt von 6,1 mm. Im Schnitt wurden 3,5 Gewebegewinn erreicht. 4 der 21 Defekte zeigten den Verlust von Partikeln während der Einheilphase. Keiner der Defekte zeigte offensichtliche Zeichen einer Entzündung. Beim Öffnen waren die Partikel zwar integriert, aber noch erkennbar. Sie bildeten mit dem umgebenden Gewebe eine kohäsive Masse. In zwei Fällen führte der Verlust des Ersatzmaterials zu einer Vergrößerung des Defekts. Alle Implantate sind bei der Freilegung stabil. Die Autoren halten dieses Vorgehen für ein probates Mittel bei periimplantären Defekten beim Implantateinsatz.
Fazit:
Man ja hatte immer ein ungutes Gefühl, Knochersatzmaterialien ohne Membran einzubringen, anscheinend bei manchen Indikationen zu Unrecht …