Das Heilungspotential von thrombozytären Wachstumsfaktoren hat Interesse an thrombotyzenreichem Plasma (PRO) zur Anwendung bei kammerhaltenden Eingriffen geweckt. In einem Tierversuch an Hunden wurde ermittelt, ob Knochenregionen nach Behandlung mit thrombozytenreicher Fibrinmatrix (PRFM) besser heilten als nach Behandlung mit demineralisiertem gefriergetrocknetem allogenem Knochenmaterial (DFDBA).
Resultate: Die mit PRFM und PRFM plus Membran behandelten Regionen heilten schneller. Nach 3 Wochen hatten sich die Alveolen mit Knochen gefüllt. Dieser Effekt war in den mit DFDBA behandelten Regionen auch nach 6 Wochen immer noch gering. Nach 12 Wochen hatten sich die Alveolen gefüllt, allerdings fanden sich im koronalen Bereich immer noch DFDBA-Partikel.
Schlussfolgerung: Die alleinige Anwendung von RRFM könnte für kammerhaltende Eingriffe die beste Variante darstellen. Ihr Vorteil besteht darin, dass sie eine schnellere Heilung ermöglichen, ohne dass man die Nachteile von Barrieremembranen in Kauf nehmen muss.