Endossäre Implantate gelten als Methode der Wahl zur Wiederherstellung der Funktion und die meisten zahnlosen Bereiche der Maxilla und Mandibula. Allgemein können alveolare Knochendefekte entweder mittels Distraktionsosteogenese oder autologem Knochentransplantat wiederhergestellt werden.

Nach einer Alveolarrekonstruktion werden endossäre Implantate verwendet, um die Prothese zur Wiederherstellung von Form und Funktion zu unterstützen und zu erhalten. Bewertet wurden zweiundachtzig konsekutive Patienten, die vor der Implantateinbringung eine Alveolaraugmentation benötigten.

Alle Patienten erhielten entweder eine autologe Knochentransplantation oder eine Distraktionsosteogenese zur Wiederherstellung ihrer Alveolardefekte. Fünfundsechzig Patienten erhielten dabei autologe Transplantate (anteriorer Beckenkamm: 44; Retromolar: 17; Tibia: 2; Kinn: 2), und 17 Patienten unterzogen sich einer Distraktionsosteogenese vor der Implantateinbringung. Insgesamt wurden 184 Implantate in die autologen Knochentransplantatsbereiche eingebracht und 56 Implantate in die Distraktions-Knochenbereiche.

Jene Implantate, die in mit autologem Knochentransplantat sanierten Bereich eingebracht wurden, hatten eine Implantaterfolgsrate von 97% (178/184), wobei die Implantate, die in die Distraktionsknochenbereiche eingebracht wurden eine Erfolgsrate von 98% (55/56) aufwiesen. In der Gruppe der autologen Transplantate versagten 3 Implantate in der posterioren Mandibula, eines in der anterioren Maxilla, eines in der anterioren Mandibula und eines in der posterioren Maxilla. In der Distraktionsgruppe ging ein Implantat in der posterioren Mandibula verloren. Beide Verfahren mit guten Erfolgsraten assoziiert. Bei diesen Patientengruppen gab es keinen statistischen Unterschied zwischen dem Implantaterfolg der autologen Knochenbereiche und den Distraktionsknochenbereichen.