Ziel: In-vitro-Testung der mechanischen Belastbarkeit, des Rotationsspiels und Faktoren für das Versagen von drei Original-Implantat-Abutment-Verbindungen im Vergleich zu zwei Nicht-Original-Abutments, die alternativ bei den gleichen Implantattypen eingesetzt wurden.
Material und Methoden: Drei verschiedene Implantate mit kleinem Durchmesser (3,3 mm für Straumann Roxolid, 3,5 mm jeweils für Nobel Biocare Replace und Astra Tech OsseoSpeed TX) wurden mit individuellen Abutments aus Titan versorgt. Zwölf Implantate aus jedem System wurden mit ihren original Abutments verschraubt (Straumann CARES, Nobel Biocare Procera, Astra Tech Atlantis). Vierundzwanzig Roxolid-Implantate wurden mit nicht-originalen-Abutments mittels CAD / CAM-Verfahren von den beiden anderen Herstellern (12 Nobel Biocare Procera und 12 Astra Tech Atlantis) versorgt. Für die Biegeversuche kam eine 1475 Zwick/Roell Maschine mit der Xpert Zwick / Roell Software zum Einsatz.
Ergebnisse: Das Rotationspassung variiert im Zusammenhang mit den unterschiedlichen Interfaces. Die Verwendung von Nicht-Original-Grad V Titanabutments auf Roxolid-Implantaten sorgte für einen Anstieg der zur Deformierung benötigen Kraft. Der Fraktur-Ablauf unterschied sich von dem der Originalabutments.
Schlussfolgerung: Nicht-Original-Abutments unterscheiden sich im Design der korrespondierenden Interfaceflächen und im Material. Sie zeigen ein größeres Spiel bezüglich der Rotationspassung. Diese Diskrepanzen können zu nicht vorhersagbaren Schäden führen.