ZWECK: Das Ziel dieser Studie war die Bewertung der Erfolgsrate der ersten, nacheinander gesetzten100 Zirkonoxid-Implantate mit 2 unterschiedlichen rauhen Oberflächen nach einem Jahr.
MATERIAL UND METHODEN: Für diese Studie wurden einteilige Zirkonoxid-Implantate (CeraRoot, Barcelona, Spanien) mit 2 verschiedenen angerauten Oberflächen entwickelt und hergestellt.
Produziert wurden dabei fünf verschiedene Implantatdesigns. Zum Einbringen der Implantate wurden chirurgische Standardverfahren oder transginifivale Verfahren angewandt. Gleichzeitig wurde in den Fällen insuffizienter Knochenhöhe oder -breite eine Knochenaugmentation oder ein Sinuslift durchgeführt. Implantate im anterioren Bereich (Eckzahn bis Eckzahn) wurden sofort mit provisorischen Zahnersatz wiederhergestellt.
Die eingebrachten Implantate, die ein Drehmoment von weniger als 35 N benötigten, wurden mit Kompositharz geschient, wobei eine Verklebung mit Säureätz- und Bondingtechnik mit benachbarten Zähnen oder Implantaten erfolgte, um Implantatmobilität und -verlust zu minimieren. Die definitiven Restaurationen aus Vollkeramik wurden vier Monate nach der Implantateinbringung eingesetzt (8 Monate bei jenen Implantaten mit Knochenaugmentation oder Sinuslift.).
ERGEBNISSE: Die Studie beinhaltete 36 Patienten mit einem Durchschnittsalter von 50 Jahren. Die Erfolgrate nach der einjährigen Folgeuntersuchung betrug insgesamt 98% sowohl bei der Gruppe mit Beschichtung als auch jener ohne Beschichtung.
SCHLUSSFOLGERUNGEN: Anhand der vorläufigen Ergebnisse dieser Studie ist zu schließen, dass Zirkonoxid-Implantate mit rauen Oberflächen eine durchführbare Zahnersatzalternative darstellen. Weitere Folgeuntersuchungen werden benötigt, um die langfristige Erfolgsrate der beobachteten Implantatoberflächen zu bewerten.