Gegenstand dieser Untersuchung waren die Primärstabilität von Implantaten in frischen Extraktionsalveolen sowie Zusammenhänge zwischen Parametern des periimplantären Knochenniveaus und der Implantatstabilität.
Resultate: 420 Messungen an allen 84 Implantaten ergaben ein mittleres Anzugsmoment von 28.9 ± 7 Ncm sowie bei der Resonanzfrequenzanalyse (RFA) einen mittleren Implantatsstabilitätsquotienten (ISQ) von 65.6 ± 9. Zwischen beiden Parametern zeigte sich eine signifikante Korrelation (r = 0,86 bei p < 0,001). Anzugsmomente wie auch ISQ-Werte nahmen mit zunehmenden vertikalen Knochendefekten im Bereich der Implantate drastisch ab.
Schlussfolgerung: Die Ergebnisse offenbarten einen linearen Zusammenhang zwischen periimplantären Defekttiefen und ISQ-Werten. Die Autoren vertreten die These, dass die Technik der Resonanzfrequenzanalyse sensibel Veränderungen im marginalen Knochenniveau anzeigt und zur Beobachtung des Heilungsverlaufs von periimplantären Knochendefekten herangezogen werden kann.