Ziel: Das Ziel dieser Studie war es, den Einfluss der Schleimhaut-Resilienz und des Unterfütterungsmaterials auf die Belastungssverteilung im periimplantären Knochengewebe unter Kaubelastung mit einer konventionellen Totalprothese während der Einheilphase von Implantaten mittels Finite-Elemente-Analyse zu bewerten.

Materialien und Methoden: Es wurden dreidimensionale Modelle eines stark atrophierten Unterkiefers mit zwei kürzlich gesetzten Implantate im vorderen Bereich hergestellt und in folgende Situationen unterteilt: (i) konventionellen Totalprothese und (ii) weich unterfütterte Prothese. Die Schleimhautresilienzen wurden in weich, elastisch und hart unterteilt. Die Modelle wurden in eine mechanische Simulations-Software exportiert, zwei Simulationen wurden mit einer Last am unteren rechten Eckzahn (35N) sowie des unteren rechten ersten Molaren (50N) durchgeführt. Die Daten wurden unter Zugrundelegung der maximalen Hauptlast, die durch die Software vorgegeben war, in MPa ermittelt.

Ergebnisse: Alle Modelle zeigten Belastungskonzentrationen im kortikalen Knochen, welcher dem zervikalen Teil des Implantats entsprach. Die Schleimhaut-Resilienz hatte Einfluss auf die Belastung des periimplantären Knochengewebes und zeigte unterschiedliche Änderungen nach Unterfütterung. Die Simulationen mit unterfütterten Prothesen zeigten niedrigere Belastungswerte als ohne Unterfütterung.

Schlussfolgerungen: Schleimhaut-Resilienz und Protheseunterfütterung scheinen einen großen Einfluss auf die Belastungsverteilung des periimplantären Knochens während der Heilungsphase zu haben.