Ziel: Die Verlustrate von Zahnimplantaten kann im ersten Jahr bei insgesamt 3% -8% als Folge von Komplikationen verschiedenster Art liegen. Dementsprechend werden Reimplantation in ihrer Bedeutung für die zahnärztliche Praxis weiter zunehmen. Das Ziel der vorliegenden Studie war es, die Überlebensrate von Implantaten, die in bereits nicht erfolgreich implantierte Kieferabschnitte erneut eingbracht wurden, zu bewerten und die Faktoren zu identifizieren, die Einfluss auf die Ergebnisse hatten.

Studiendesign: Drei zertifizierte Kiefer-und Gesichtschirurgen setzten 144 Implantate bei 144 Patienten (1994-2009) in ehemalige Implantatverlust-Positionen. Klinische und epidemiologische Daten wurden retrospektiv analysiert und in Bezug auf die Überlebensraten gesammelt.

Ergebnisse: Die Implantatüberlebensrate in den früheren Implantatverlust-Positionen betrug 93% (133/144). Eine dritte Implantation an gleicher Stelle war noch bei 7 von 11 Patienten mit einer Überlebensrate von 85% (6/7) bis zum letzten Follow-up erfolgreich. Keine Korrelation konnte zwischen einem der untersuchten Parameter und Implantatverlusten gefunden werden.

Schlussfolgerung: Im Rahmen der vorliegenden Studie kann der Schluss gezogen werden, dass ein früherer Implantatverlust den Praktiker nicht entmutigen soll, einen zweiten oder sogar dritten Versuch an gleicher Stelle zu unternehmen.