ZWECK: Der Zweck dieser Studie war die Bewertung der Effektivität des Platform-Switchings zur Vermeidung eines krestalen Knochenverlusts im Anschluss einer Restauration von Zahnimplantaten.

MATERIAL UND METHODEN: Diese randomisierte, prospektive und multizentrische Studie analysierte 60 teilbezahnte Erwachsene, die in 12 professionellen Zahnheilkundezentren zur Teilnahme gewonnen wurden. Die Probanden wurden randomisiert ausgewählt, um entweder plattformerweiterte oder zylindrische Kontrollimplantate durch drei verschiedene Chirurgieverfahren zu erhalten:
konventionell offene, geschlossene oder offene Einheilung mit reduziertem Abutmentdurchmesser.

Die primäre Messung betraf die Änderung der krestalen Knochenhöhe, welche radiologisch 12 und 24 Monate nach der Einbringung bewertet wurde.
Es wurde eine nicht parametrische Abweichungsanalyse für wiederholte Messungen (Friedman Test) verwendet, um im Zeitablauf die allgemeine Signifikanz der Unterschiede unter den Implantaten in Wechseln der krestalen Knochenhöhen zu bewerten. Vergleiche unter und zwischen den Implantatgruppen wurden mittels des nicht parametrischen Friedman- respektive Wilcoxon-Test durchgeführt. In allen Analysen wurde ein Alpha = 0,05 als signifikant betrachtet.

ERGEBNISSE: Insgesamt wurden 360 Implantate platziert (60 für jede Gruppe). Drei Kontrollimplantate gingen während des zweiten Jahres nach der Einbringung verloren. Alle geschlossenen Einheilungen und 92% der offenen, plattformerweiterten Implantate wiesen keinen Knochenverlust auf. Kontrollimplantate mit einem Abutment, welches so groß war wie die Implantatplattfdurchmesser, zeigte mehr Knochenverlust als deren plattformerweiterte Gegenstücke (P < 0,001) oder Kontrollimplantate mit einem reduzierten Abutment (P < 0,001). Geschlossen einheilende Implantate mit einer erweiterten Plattform zeigten einen besseren krestalen Knochenerhalt, als geschlossen einheilende Kontrollimplantate mit einem reduzierten Abutmentdurchmesser (P = 0,06). SCHLUSSFOLGERUNGEN:
Die Ergebnisse der vorliegenden Studie zeigten, dass die Verwendung von Implantaten mit einer erweiterten Plattform in einen besseren Erhalt krestaler Knochen resultiert, als der Vergleich mit konventionalen, zylindrischen Implantaten, wenn ein reduziertes Abutment angebracht ist.