Das Ziel der Studie war der Vergleich sofortbelasteter prothetischer Suprakonstruktionen mit und ohne gegossenem Metallgerüst nach drei Jahren funktioneller Belastung. Dazu wurden bei 36 Patienten mit zahnlosem Ober- und Unterkiefer und hochgradiger Alveolarkammatrophie in den distalen Kieferbereichen mit je vier Implantaten (zwei gerade und zwei anguliert) versorgt. Die definitive prothetische Versorgung erfolgte direkt nach Implantatinsertion nach dem Zufallsprinzip entweder mit einfachen Kunststoff oder mit metallverstärkten Prothesen. Die Nachuntersuchung erfolgte drei Jahre nach Versorgung und beinhaltete die röntgenologische Beurteilung der Knochenlevel im Bereich der Implantate. Die Überlebensrate der gerade eingesetzten Implantate betrug 100,00% und die der angulierten Implantate 96,59%. Die Implantat-Überlebensrate lag im Oberkiefer bei 98,96% und im Unterkiefer bei 97,50%. Keine der 44 Prothesen ging im Beobachtungszeitraum verloren. Zwischen den gerade und anguliert eingesetzten Implantaten konnten bezüglich der Verlustraten krestalen Knochens keine statistisch signifikanten Unterschiede gemessen werden. Weder die Art der Implantatinsertion, noch das Design der prothetischen Suprakonstruktion scheinen sich auf den Therapieerfolg und die Resorptionsrate des Alveolarkamms im Implantatbereich auszuwirken.