Ziel: Die unterstützende Therapie zum Erhalt von Zahnimplantaten gewinnt zunehmend an Bedeutung. Diese Studie untersuchte die Wirkung einer Zahnpasta mit 0,3% Triclosan/2% Copolymer auf orale Biofilme sowie die gingivale Entzündung (GI) auf Zahnimplantate sowie dem periimplantären Gewebe.
Material und Methoden: Einhundertundzwanzig Erwachsene mit einem Zahnimplantat und vorhandenem kontralateralen Zahn wurden in diese 6-monatige Doppelblind-, zwei Therapie- und parallelen Gruppenstudie mit einbezogen. Randomisiert wurden sechzig Probanden einer Triclosan/Copolymer-Zahnpastatestgruppe zugeteilt und 60 Probanden einer Fluorid-Zahnpastatestgruppe mit der Anweisung, sich damit 6 Monate lang zweimal täglich die Zähne zu putzen. An der Basislinie sowie nach 4 und 6 Monaten bewertete ein geschulter Zahnmediziner die Zahnplaque, Gingivitis und entnahm supragingivale Zahnplaque zur mikrobiologischen Analyse.
Ergebnisse: die Probanden in der Triclosan/Copolymer-Gruppe zeigten nach 3 und 6 Monaten signifikant geringere Zahnplaquewerte, weniger Gingivitis und Sondenblutung sowohl an dem Implantat, als auch dem kontralateralem Zahn verglichen mit der Fluoridgruppe (p<0.,05). Es gab signifikant weniger Gram-negative Anaerobe in der Triclosan/Copolymergruppe (p<0,05) einschließlich einer >90% Minderung in der Aggregatibacter actinomycetemcomitans, Campylobacter rectus, Eubacterium saburreum, Fusobacterium nucleatum, Porphyromonas gingivalis, Prevotella melaninogenica, Solobacterium moorei, und Tannerella forsythia.
Schlussfolgerungen: Die zweimal tägliche Verwendung einer Triklosan/Copolymer-Zahnpasta kann den Erhalt von Zahnimplantatet durch verminderte Plaquebildung und Zahnfleischentzündung begünstigen.