Das Ziel dieser Studie war die Bewertung des selbstausrichtenden Zahnersatz-Attachmentsystems (Locator) mit dem traditionell verwendeten Kugel-Attachmentsystem durch den Vergleich der erzielten oralen, gesundheitsbezogenen Lebensqualität (OHRQL). In dieser randomisierten, innerhalb der Probanden ausgeführten Doppelblindstudie, wurden 25 unbezahnte Personen mit jeweils 2 Implantaten (AT*) im Unterkiefer versorgt und erhielten dann entweder selbstausrichtende (Locator) oder traditionalle Kugel-Attachements (AT*). Nach 3 Monaten wechselten alle Probanden über zum zweiten Attachmenttyp. Die OHRQL wurde für beide Behandlungsarten unter Verwendung der Kurzversion des Profils „Oral Heahlth Impact Profile (OHIP-14)“ bewertet. Eine Subanalyse unter den Probanden mit für das Attachment unterdurchschnittlich verfügbaren Raum wurde ebenso durchgeführt. Zum Vergleich der Unterschiede zwischen den Gruppen fand der Wilcoxon-Rank-Test Verwendung.
Die Wertungen auf dem OHIP-14-Bereich der körperlichen Behinderung waren bei den Locatoren signifikant besser (p=0,049). Unter den Probanden mit einem unterdurchschnittlichen Attachmentraum, funktionaler Einschränkung, psychologischen Beschwerden, einer körperlichen Behinderung, psychischen Behinderung und vollständiger OHIP-14 waren die Wertungen für das Locator-System signifikant besser (p=0,041, p=0,047, p=0,048, p=0,026 und respektive p=0,005). Das Locator- Attachmentsystem für den von 2 Implantaten gehaltenen Unterkiefer-Totalersatz ist dem traditionellen Kugelkopfanker in allen Qualitäten des OHIP-14 ebenbürtig oder überlegen.
*Astra Tech