Das Ziel dieser vorliegenden Studie galt der Erfolgsbewertung von sofortbelasteten Übergangsimplantaten und der Identifizierung möglicher Erfolgs- bzw. Misserfolgsfaktoren. Insgesamt wurden 64 Patienten in einer privaten, spezialisierten Implantatpraxis für diese Studie gewonnen.
Es wurden zwei verschiedene Implantatsysteme bewertet (IPI, NB, Schweden; I-Plant, U., Schweiz). Dabei wurden sowohl die primäre Stabilität, die Überlebensrate, das Geschlecht, die Lokalisation, die Art des Zahnersatzes als auch der Zahnstatus des Gegenkiefers entweder mit dem Kaplan-Meier oder dem Pearson Chi-Quadrat-Test analysiert.
Insgesamt wurden 254 Interimsimplantate eingebracht, davon waren 216 IPI-Implantate und 38 I-Plant-Implantate. Insgesamt lag die Beobachtungsdauer zwischen 2 und 426 Tagen. Die Ergebnisse zeigten eine Überlebensrate von 82,4% für das IPI-System und 84,2% für das I-Plant-System. Während der Beobachtungszeit ging keines der Intermediats mit guter primärer Stabilität verloren. Die primäre Stabilität zeigte einen signifikanten Einfluss auf die Überlebensrate aller Implantate. Es gab keinen signifikanten Unterschied in der Implantatsüberlebensrate zwischen den beiden Implantatsystemen. Weder Geschlecht, Art des Aufbaus, Implantat-Lokalisation, der Zahnstatus des Gegenkiefers noch der sofortige Zahnersatzaufbau hatten einen Einfluss auf die Überlebensrate der Implantate ausgeübt. Beide Interims-Implantatsysteme erwiesen sich als suffiziente Option für die Fixation von provisorischem Zahnersatz.