Zweck: Kommerziell werden derzeit pure Titaniumlegierungen als metallisches Biomaterial in der Implantologie verwendet. Mittlerweile spielen Korrosionsphänomene im Langzeitverhalten der Metallimplantate eine entscheidende Rolle. Somit war das Ziel der Studie die Überprüfung des genotoxischen Potentials von Korrosionseluaten aus Zahnimplantaten unter Verwendung chinesischer Hamsterovarzellen, in-vitro, mittels Comet-Assay (Einzelzellen-Gel-Probe). Dieses Verfahren ermittelt DNA-Strangspaltungen in Einzelzellen bei alkalischen Konditionen.
Material und Methoden: Die getesteten Materialien beinhalteten 3 gewerblich erhältliche Zahnimplantate. Jedes der getesteten Materialien wurde in einer Lösung bestehend aus gleichen Anteilen von Essigsäure und Natriumchlorid (0,1 M) für 1, 3, 7, 14, und 21 Tagen korrodiert. Die chinesischen Hamsterovarkulturen wurden dann 30 Minuten bei 37 Grad Celsius allen Korrosionseluaten ausgesetzt, die von endossären Zahnimplantaten stammten.
Ergebnisse: Bei keinem der Eluate wurde, unabhängig von der Art des verwendeten Zahnimplantats, Genotoxität festgestellt.
Schlussfolgerung: Die Ergebnisse zeigen, dass die in dieser Studie getesteten Zahnimplantate zu keinerlei DNA-Spaltung führten, wie mittels Comet-Assay (Einzelzell-Gel-Probe) dargestellt.