Ziel
Das Ziel dieser Studie war es, den Einfluss von Implantform und Gewindegeometrie auf Mikroschädigungen des Knochens beim Einsetzen von Zahnimplantaten zu messen.
Material und Methoden
Dreißig für diesen Zweck produzierte Implantate (Länge, 10 mm; Durchmesser, 4,1 mm; parallelwandige, konische und kombiniert parallewandig-konische Implantatformen, Gewindesteigungen von 1,25 und 0,8 mm, benannt als 1.25C, 0.8C, 1,25 t, 0,8 T, 1.25TC, 0.8TC, wurden mit einer Chirurgieeinheit in den Unterkiefer von acht Ziegen eingebracht.
Für zwei Implantapositionen wurden jeweils im zahnlosen Bereich auf beiden Seiten der Unterkiefer aufbereitet und die Implantate anschliessend in randomisierter Reihenfolge eingebracht. Sofort nach dem Einsetzen der Implantate wurden die Implantate samt umgebenen Knochenblöcken herausgetrennt, in ihrer Gesamtheit mit basischem Fuchsin gefärbt, in Methylmethacrylat eingebettet und geschnitten.
Es folgte die histomorphometrische Quantifizierung der Mikrofrakturlinien-Länge um die Implantate (Cr.Le, um). Mikrofraktur- Flächendichte (Cr.Le / B.Ar, ?m/mm2) und der Flächenanteil des geschädigten Knochens (DB.Ar / B.Ar,%) wurden gemessen.

Ergebnisse
Die Cr.Le-, Cr.Le / B.Ar- und DB.Ar / B.Ar -Werte in der 0.8TC Gruppe lagen bei 80.96 ± 17.55, 478.75 ± 51.85 und 4.40 ± 0.36, respektive. Alle diese auf Mikroschädigung zurückzuführenden Parameter lagen in der 0,8TC-Gruppe signifikant niedriger als bei den fünf anderen Implantatformen(p <.05).

Fazit
Kombiniert konisch-zylindrischen Implantate mit 0,8 mm Gewindesteigung verursachten im Rahmen der Einbringung die geringsten Mikroschädigungen im Knochen im Vergleich zu den anderen fünf getesteten Implantatformen.