Das Ziel dieser Studie galt dem Vergleich des mikrobiellen Kontaminierungsgrades des autogenen Knochens, welcher durch einen Knochenfilter gesammelt wurde mit autogenem Knochen, der von einer Hohlmeisselzahnge während einer Implantatoperation entnommen wurde.
Dreißig gesunde Patienten hatten Zahnimplantate erhalten. Während der Operation wurde ein strenges Aspirationsprotokoll verwendet, um partikulären Knochen mit nur minimalem Risiko der Kontamination durch orale Flora zu sammeln.
Ein Knochenfragment (meistens von der Tuberositas) wurde zusätzlich mit einer Hohlmeisselzahnge entnommen. Von beiden Gruppen wurden Proben an das Labor geschickt, um dort die Keimzahl feststellen zu lassen. Alle Proben enthielten lebensfähige Mikroorganismen. Es gab keinen signifikanten Unterschied zwischen der Anzahl von Aeroben im Knochenfilter und jenen in der Knochenfragmentgruppe (p= 0,9). Aber es gab signifikant mehr Anaerobe innerhalb der Knochenfiltergruppe, als in der Fragmentgruppe. Es fanden sich signifikant mehr Mikroorganismen (sowohl aerobe wie anaerobe) in der Knochenfiltergruppe als in der Knochenfragmentgruppe (p=0,0001).
Selbst unter Verwendung eines stringenten Aspirationsprotokolls war der Grad der bakteriellen Kontaminierung signifikant höher im gesammelten Knochensediment, als im durch eine Hohlmeisselzahnge während der implantologischen Operation entnommenen Knochen.