Die erhöhte Prävalenz von Diabetes mellitus ist zu einem verbreiteten Gesundheitsproblem geworden. Hyperglykämie verursacht einen Anstieg der Morbidität und Mortalität dieser Patienten. Obwohl die direkte Beziehung zu Parodontose bereits aufgezeigt wurde, ist nur wenig über die Resultate von Zahnimplantaten bei Diabetikern bekannt. Die vorliegende Studie überprüft die Bibliografie, die sich mit den Auswirkungen von Diabetes auf die Osseointegration von Implantaten und die Heilung des Weichgewebes beschäftigt haben. In experimentellen Modellen des Diabetes ergab sich ein reduziertes Niveau des Knochen-Implantat-Kontakts (BIC), welches mittels einer Insulinbehandlung behoben werden kann. Verglichen mit der allgemeinen Bevölkerung ist bei Diabetespatienten eine höhere Verlustrate zu beobachten. Der Großteil hiervon ergibt sich innerhalb des ersten Jahres der funktionalen Einbringung, was anscheinend auf die mikrovaskulären Komplikationen als möglichen Kausalfaktor deutet. Diese Komplikationen beeinflussen auch die Heilung des Weichgewebes. Es ist notwendig, diese Sonderbedingungen für das Einbringen von Implantaten bei Diabetespatienten zu berücksichtigen. Eine gute Kontrolle des Blutzuckerspiegels zusammen mit anderen Maßnamen, ließ den Prozentsatz der Überlebensrate von Implantaten bei diesen Patienten ansteigen