Ziel: Das Ziel dieser Studie war die Bewertung des Einflusses von Befestigungstypen auf den marginalen Knochenverlust (MBL) um Totalprothesen-tragende Implantate im Unterkiefer.

Hintergrund: Es existiert eine Anzahl von in-vitro-Studien, die den Einfluss von verschiedenen Faktoren auf den MBL um Implantate herum bewerten.

Material und Methoden: Mit einbezogen in die Studie wurden Patienten mit implantatgetragenen mandibulären Totalprothesen, die konsekutiv nach 6, 12, 24 und 36 Monaten nach der Eingliederung zu Routineuntersuchungen erschienen. Alle Patienten hatten Totalprothesen mit entweder eine Kugelkopfanker- oder eine Stegversorgung erhalten. Die Messungen wurden mittels sukzessiver Röntgenaufnahmen erhalten, welche zuvor gescant, digitalisiert sowie mit einer zwanzigfachen Vergrößerung analysiert wurden. In dieser Studie wurden statistische Analysen verwendet, um die durchschnittliche marginale Knochenhöhenveränderung zu bewerten und auch um den potentiellen Effekt mehrerer Parameter zu sondieren, wie zum Beispiel jener der Kantilever oder des Befestigungstypen auf den Knochenverlust.

Ergebnisse: Es wurden einhundertsechsundzwanzig Implantate bei 51 Patienten im mittleren Alter von 59,39 +/- 9,99 Jahren bewertet. Es gab keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen der distalen und medialen Knochenverlustraten der nichtverblockten Implantate oder bei den verblockten Konstruktionen, wobei die Knochenverlustraten in den Situationen mit Kantilever statistisch höher waren.

Schlussfolgerung: Innerhalb der Einschränkungen dieser Studie spielten Geschlecht, Alter oder der Implantatdurchmesser keine Rolle bezüglich des MBL. Die Implantatlänge war ein bedeutender Faktor für den marginalen Knochenhöhenerhalt. Der Befestigungstyp für die Fixation der Prothese auf den Implantaten scheint den MBL nicht zu beeinflussen, aber Kantilever bei Stegversorgungen erhöhten den Knochenverlust signifikant.