Nur wenige Studien haben sich bislang mit dem Einfluss der Implantate beim All-on-Four Konzept auf das Knochenlager befasst. Zu diesem Zweck wurden dreidimensionale Finite Elemente Modelle zahnloser Unterkiefer hergestellt und entweder sechs (zwei Modelle) oder vier (acht Modelle) 13 oder 15 mm lange Implantate mit unterschiedlichen Neigungswinkeln im interforaminalen Bereich inseriert. Anschließend wurden die Implantate mit Suprakonstruktionen versorgt und an verschiedenen Punkten von okklusal mit einer Kraft von 50 N belastet. Je höher der Neigungswinkel der Implantate war, desto höhere Belastungswerte konnten im Knochen gemessen werden. Erhöhte Belastungen im Knochen wurden bei Versorgungen auf vier Implantaten gemessen. Zu einer Belastungsreduktion im periimplantären Knochen führten kurze Freiendsattel, wenn diese in Verbindung mit anguliert eingesetzten Implantaten verwendet wurden.