Hintergrund: Studien, welche die Effizienz verschiedener Mundhygieneverfahren bewerten, konzentrieren sich gewöhnlich auf die Prävention oder Pflege nach einer Parodontitsetherapie. Über den spezifischen Nutzen der Verwendung einer elektrisch betriebenen Zahnbürste während einer solchen Therapie ist wenig bekannt. Das Ziel dieser Studie war die Bewertung der klinischen Wirksamkeit der elektrischen Zahnbürste im Vergleich zur Zahnbürste ohne elektrischen Antrieb bei Patienten, die sich der ersten Phase einer Parodontitstherapie unterzogen.

Methoden: Dies war eine blinde, randomisierte sowie zweiarmige Parallelstudie von 70 erwachsenen Probanten (von 23 bis 81 Jahren) mit unbehandelter Parodontitis. Nach einem anfänglichen supragingivalen Wunddebridement wurden die Probanden angewiesen eine manuelle (Gruppe M) oder elektrische Zahnbürste (Gruppe P) zu verwenden. Die Probanden kamen zur Bewertung nach 7, 14, und 28 Tagen zurück.

Ergebnisse: Am Tag 28 war der durchschnittliche Plaque-Index (PI) bei den Personen der Gruppe P signifikant geringer als bei denen der Gruppe M (P = 0,006). Die durchschnittliche Anzahl von Bereichen mit PI >1 an den Tagen 14 und 28 sowie die durchschnittliche Anzahl von Blutungen bei der Untersuchung an den Tagen 14 und 28 waren bei diesen Probanten ebenso signifikant geringer (P = 0,018 und P = 0,005 respektive, sowie P = 0,017 und P = 0,034, respektive). Unterschiede im durchschnittlichen gingivalen Index, der Anzahl der Bereiche mit einem gingivalen Index >1, durchschnittlichen Rezession, durchschnittlichen Untersuchungstiefe sowie der Anzahl der Taschen > 4 mm waren nicht signifikant.

Schlussfolgerung: Probanden, die eine elektrische Zahnbürste während der anfänglichen Behandlung verwendeten, reduzierten die supragingivale Plaque auf geringere Werte und zeigten eine signifikant geringere Blutung während der Untersuchung als die Probanden, die eine manuelle Zahnbürste verwendeten.