Die vorliegende randomisierte prospektive Studie diente der Evaluation der Implantat-Überlebensraten bei auf vier Implantaten abgestützten prothetischen Unterkiefer-Versorgungen, die entweder auf Teleskopkronen oder gefrästen Stegen fixiert wurden. Dazu wurden 51 zahnlose Patienten zufällig der TeleskopGruppe (Gruppe I, 26 Patienten) oder der Steg-Gruppe (Gruppe II, 25 Patienten) zugeteilt und nach einer Beobachtungszeit von drei Jahren nach den Parametern Implantat-Überlebensrate,
Alveolarkamm-Resorption, Taschentiefe, Plaque-, Blutungs-, Gingiva- und Zahnstein-Index, dem Wartungsaufwand der prothetischen Suprakonstruktion sowie Unterschieden bezüglich der Retention beider Verfahren klinisch nachuntersucht. 45 Patienten (23 aus Gruppe I und 22 aus Gruppe II) nahmen nach drei Jahren an der Nachuntersuchung teil. Die Implantat-Überlebensrate betrug 100%. Zwischen den beiden prothetischen Retentionsarten konnten bezüglich aller klinischen und röntgenologischen Parameter keine signifikanten Unterschiede ermittelt werden, mit Ausnahme des Plaqueund des Zahnstein-Index. Beide waren bei den Stegrekonstruktionen signifikant erhöht (p > 0,035). Der Wartungsaufwand unterschied sich ebenfalls nicht zwischen beiden Versorgungsformen.