Zweck
Das Ziel dieser Studie war es, die Beziehung zwischen verschiedenen klinischen Faktoren und einer bakterielle Verunreinigung von Knochenspänen (KS), die während einer Implantat-OP gewonnen wurden, zu untersuchen, und abzuklären, wie eine bakterielle Kontamination minimiert werden könnte.
Materialien und Methoden
Die Implantate wurden bei 55 teilbezahnten Patienten (36 Männer und 19 Frauen) eingebracht. Anhand von 37 aus dieser Gruppe wurde der Einfluss verschiedener klinischer Parameter auf die bakterielle Kontamination von Knochenspänen untersucht, die über eine Knochenfalle gewonnen wurden. Der Einfluss einer Spülung mit Kochsalzlösung auf die KS wurde bei 18 Patienten gemessen. Die Menge der kontaminierenden Mikroorganismen wurde über koloniebildende Einheiten (KBE) beziffert.
Ergebnisse
Die KBE im Oberkiefer waren niedriger als die im Unterkiefer (p <0,01). Die KBE bei Schneidezähnen oder Eckzähnen lagen unter denen der Prämolaren oder Molaren (p <0,01). Logistische Regressionsanalyse zeigte eine Beziehung zwischen der durchschnittlichen Keimzahl und der Dauer der Operation (Odds Ratio 1,046, 95% CI, 1,012-1,081). Kochsalzspülungen der KS reduzierte die bakterielle Kontamination.
Fazit
Dauer der Operation ist ein wichtiger Faktor für das klinische Kontaminationsrisiko von Knochnenspänen Das Spülen der des gewonneen Knochens mit einer sterilen Kochsalzlösung reduziert die Keimzahl.