Eine häufige Komplikation der Sinusaugmentation ist die Perforation der Schneiderschen-Membran während der Augmentation und/oder Implantation beim Sinuslift. Diese retrospektive Studie untersucht den Effekt der Sinus-Membran-Perforation im Hinblick auf das Überleben des Augmentats und des Implantat-Verbleibs.
Insgesamt 175 maxillären Sinus wurden augmentiert, bei denen insgesamt 115 Schneidersche Membranen zum Zeitpunkt der Operation als intakt dokumentiert wurden. Es gab insgesamt drei Infektionen bei Patienten mit einer Perforation und eine Infektion bei einem Patienten, mit einer intakten Sinusmembran. Alle vier Infektionen konnten nach Kultivierung und Empfindlichkeitsprüfung der Bakterienstämme und Umstellung des Patienten auf ein geeignetes Antibiotikum über 10 Tage erfolgreich therapiert werden.
Von den 438 Zahnimplantaten die währende des Sinuslifts eingesetzt wurden, gingen fünf Implantate verloren, davon vier bei perforierter Nebenhöhle und eins welches nicht mit einer Perforation der Schneiderschen-Membran assoziiert war.