Ziel:
Die vorliegende Studie wurde durchgeführt, um einen Vergleich von Implantatplanungen basierend auf Panoramaröntgenaufnahmen (OPG) und Cone-Beam-Computertomographie (DVT) durchzuführen und die Auswirkungen der Bildinformationen auf die Behandlungsplanung zu überprüfen.
Material und Methoden:
Bei einhundert fünf teilweise zahnlosen Patienten (77 Männer, 28 Frauen, Durchschnittsalter: 46 Jahre, Alterspanne: 26-67 Jahre) wurde als präoperative Röntgendiagnostik für die Planung eines implantatgetragenen Zahnersatz ein OPG und ein DVT durchgeführt. Vier Spezialisten planten ihre Implantatbehandlung auf Grundlage der zweidimensionalen Bildinformationen des OPGs und mindestens einen Monat später auf Basis der dreidimensionale Bildinformationen des DVTs. Neben der präoperativen Diagnostik und dem Vermessen für die Implantatgrössen sollten die Planer das Mass an chirurgischer Sicherheit einstufen und die Bildinformation in Abhängigkeit zu den präoperativen Anforderungen bewerten.
Ergebnisse:
Bei allen Planern ergaben sich bei beiden bildgebenden Verfahren (OPG und DVT) ähnliche Werte für die Planung der Implantatdurchmesser . Außerdem zeigten die Ergebnisse keine Unterschiede zwischen den beiden bildgebenden Verfahren bezüglich der Längenplanung von Implantaten im anterioren Bereich. Es wurden jedoch signifikante Unterschiede bei der Implantatlängenplanung im posterioren Kieferabschnitten ferstgestellt. Bezüglich der Implantatdimensionen wurde von 2 Spezialisten mit dem OPG grössere Längen geplant. Das DVT lieferte Bilder mit einer höheren Anmutung von Bildqualität und ein besseres Sicherheitsgefühl für den chirurgischen Eingriff.
Fazit
Innerhalb der Grenzen dieser Studie gab es einen Trend bei der präoperativen Implantatplanung mittels OPG hin zur Verwendung von längeren Implantaten im Seitenzahnbereich.