Hallo,
Mein vorletzter Zahn im Oberkiefer links (Position 27) musste vor ca. 4 Monaten entfernt werden, da er leider einen Risss hatte.
Die Nachbachzähne 28 (Weisheitszahn) und 26 sind vorhanden und gesund. Gegenkieferbezahnung ist auch da, die Zähne im Unterkiefer haben immer noch Kontaktfläche zu den Zähnen im Oberkiefer.
Mein Zahnarzt hat mir empfohlen ein Implantat zu setzen. Er hat bereits eine Volumentomographie durchgeführt und gesehen, dass nicht genug Knochensubstanz da ist. Also, es wäre aus seiner Sicht ein Sinuslift mit Knochenaufbau notwendig, als Füllungsmaterial würde er Bioss nehmen .
Mein Zahnarzt meinte auch, ohne Implantat würden die Nachbachzähne mit der Zeit in die Lücke hineinkippen.
Meine konkrete Fragen:
1) Ist es unbedingt notwendig ein Zahn in dieser Position (27) zu ersetzen?
2) Falls jemand hier eine ähnliche Situation gehabt hat und sich gegen ein Implantat entschieden hat: gab es da mit der Zeit Probleme (Zahnverschiebung, Kippen, oder noch andere)? Habt ihr eure Entscheidung langfristig bereut?
Ich vergleiche nur ganz objektiv die zwei Möglichkeiten (Lücke sein lassen oder Implantat setzen). So wie ich mich bereits informiert habe, gibt es bei so einer OP mit Sinuslift viele Risiken (z.B. Risiko der Kieferhöhleneröffnung mit Materialabwanderung und/oder Einbluten in die Kieferhöhle, Nervenbeschädigungen, usw.). Die Kosten sind auch sehr hoch (ich habe keine Zusatzversicherung).
Wenn ich die Lücke einfach lasse, kenne ich bisher nur das Risiko dass die Nachbachzähne sich etwas verschieben. Das klingt für mich als ein viel geringeres Risiko im Vergleich mit dem Implantat.
Ich würde mich sehr über Ihre Rückmeldungen und persönliche Erfahrungen freuen, damit ich mich besser entscheiden kann.
VG, RR