Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

Antwort auf: Nach Implantaten verzweifelt

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Nach Implantaten verzweifelt

Gast
Gast

Guten Tag zusammen,

ich hatte letztes Jahr einen schweren Verkehrsunfall als Beifahrerin erlitten. Ich hatte ein schweres SHT 3 Grades mit allen möglichen Folgen wie posttraumatische Epilepsie. Als fast nebensächlich eine Traumatische Zahnlockerung - und Extraktion im Oberkieferbereich. Der erste Krankenhaus machte die Erstversorgung (ich weiß davon nichts, da bewusstseinsgetrübt).
Diagnosen: zweitgeradig gelockerte ZÄhne 21,22. Schmelz-Dentin-Fraktur ohne freiliegende Pulpa an Zahn 41. Schmelzabspiltterung 31,32. Verlust 12,11.

Anfang diesen Jahres (gut 6 MOnate nach dem Unfall bekamt ich drei Implantate im OK beim Hauszahnarzt meines Vertrauens ohne knochenaufbau, wobei Knochen und Zahnfleisch in dem halben Jahr erheblich zurückgegangen sind. Es erfolgten Sofortimplante mit prov. Kronen. Mittlerweile ist Zahn 12 tot und der Nerv wurde gezogen, dieser Zahn ist auch mittlerweile locker. Die Zähne im UK (Lingualspange vom Kieferorthopäden bekommen( verfärben sich gräulich, gelb und sind durch den Unfall abgesplittert. Der verbleibende echter Eckzahn im Oberkiefer wird von der Krone nach hinten gedrückt und schmerzt. Mein Zahnarzt meint das kann nicht und so habe ich eine lose Spange für den OK bekommen. Ich weiß mir nicht zu helfen. ich bin wahnsinnig unzufrieden mit diesem Ergebnis. Hoffe auf Beiträge.
Ich würde gerne Fotos hochladen ich weiß aber nicht wie das geht.

Vielen Dank im Voraus.



Blueberry
Mitglied seit 25. 06. 2011
28 Beiträge



Dr. Dr. B. Zahedi
Mitglied seit 06. 12. 2000
4044 Beiträge

hallo,
mit den provisorischen kronen und den ästhetisch nicht optimalen provisorischen (wahrscheinlich) titanabutments lässt sich natürlich nicht sagen, wie das bestmögliche ergebnis unter diesen voraussetzungen werden kann. möglicherweise wird es aber ästhetisch nicht befriedigend werden, wobei der 21 von der linie her am problematischsten erscheint. schwer zu entscheiden, hier mit einem perfekten techniker erst einmal weiterzumachen oder eine komplette neuversorgung (knochenaufbau, implantate) in angriff zu nehmen.
b. zahedi



Dr.Thilo Fechtig
Mitglied seit 14. 08. 2010
371 Beiträge

Hallo

sie sollten dringend die einzelnen Problem Schritt für Schritt mit Ihrem ZA besprechen:

Problem1: Schmerzen an den natürlichen Zähnen:
zuerst müssen alle Zähne auf Ihre Erhaltungswürdigkeit überprüft werden. Unsicher, schmerzende und lockere Zähne sind m.E. nicht zu erhalten. Vielleicht haben diese Zähne Risse in der Wurzel, die man auf dem Rö-Bild nicht erkennt?

Problem 2: Ästhetik in der Front:
Nach der Entfernung der Zähne hat sich viel Knochenmasse zurückgebildet. Dieses fehlende Volumen muss nun, da die Implantate schon im Knochen verankert sind (nach 4Monaten) mit Bindegewebe aus dem Gaumen aufgefüttert werden.

Der bessere Weg wäre sicherlich zuerst die Entfernung aller unsichern Zähne und dann der notwendige Knochenaufbau gewesen...

Mit guter Zahntechnik kann sicherlich noch eine Verbesserung stattfinden - an der Kronenlänge und dem fehlenden Volumen wird sich aber kaum etwas änder, leider.

Gruss
Dr. Thilo Fechtig / bei Waldshut / Schweizer Grenze



lenavandijk
Mitglied seit 05. 04. 2011
158 Beiträge

Liebe Blueberry,

manchmal sind Hauszahnärzte mit dem Umfang einer notwendigen Behandlung überfordert. Es ist ein großer Unterschied, ob ein Zahnarzt "mal ein Implantat" setzt, oder ob der gesamte Oberkiefer inkl. Kieferknochen etc. gemacht werden muss. Ich würde mir an Deiner Stelle bei einem erfahrenen Implantologen (ggf. auch eine Klinik) eine Zweitmeinung einholen. Ist es bei Dir nicht so, dass der Unfallschuldige die Kosten tragen muss? Da sollte doch am Ende die bestmögliche Lösung stehen!

Alles Gute für den weiteren Weg!
Lena



Blueberry
Mitglied seit 25. 06. 2011
28 Beiträge

Guten Morgen zusammen,

ich wende mich noch mal an die Experten hier im Forum. Mittlerweile wurde mir vor zwei Wochen noch der Zahn 12 gezogen, da dieser seit 6 Monaten erfolglos wurzelbehandelt wird und mein Zahnarzt beim Röntgen festgestellt hat, dass hier eine Entzündung vorliegt. Der Zahn wurde gezogen, das Loch mit Knochenersatzmaterial aufgefüllt und dann habe ich meine Kunststoffkronen bekommen. Habe drei Implantate im Frontzahnbereich anfang des Jahres gesetzt bekommen nach ca. 6 Monaten Zahnlosigkeit durch schweren Unfall mit Frontzahntrauma. Der jetzt gezogene Zahn 12 wurde mit einer KRone "überdeckt" die an der nachbarkrone geklebt ist. Ich stelle hier mal das aktuelle Röntgenbild vor Herausnahme des Zahnes 12 ein und ein Bild von der Ästhetik. ich bin fassungslos. Seit der Zahn 12 gezogen wurde, leide ich unter massiven Kopfschmerzen. Den Druck auf den Implantaten und die Kieferschmerzen habe ich seit Anfang des Jahres, als die Implantate gesetzt wurden. Über Meinungen würde ich mich sehr freuen.



Blueberry
Mitglied seit 25. 06. 2011
28 Beiträge

hier das Röntgenbild



Blueberry
Mitglied seit 25. 06. 2011
28 Beiträge

hier die Ästhetik



Dr.Thilo Fechtig
Mitglied seit 14. 08. 2010
371 Beiträge

Hallo nochmals

zur Antwort siehe mein Eintrag com Juni 2011:

Problem 2: Ästhetik in der Front:
Nach der Entfernung der Zähne hat sich viel Knochenmasse zurückgebildet. Dieses fehlende Volumen muss nun, da die Implantate schon im Knochen verankert sind (nach 4Monaten) mit Bindegewebe aus dem Gaumen aufgefüttert werden.

Der bessere Weg wäre sicherlich zuerst die Entfernung aller unsichern Zähne und dann der notwendige Knochenaufbau gewesen...

Mit guter Zahntechnik kann sicherlich noch eine Verbesserung stattfinden - an der Kronenlänge und dem fehlenden Volumen wird sich aber kaum etwas ändern, leider.

Gruss
Dr. Thilo Fechtig / bei Waldshut / Schweizer Grenze



lenavandijk
Mitglied seit 05. 04. 2011
158 Beiträge

Frage, auch an die Ärzte: Macht in so einem Fall nicht eine Teleskopprothese mehr Sinn? Oder sind dafür einfach noch ZU viele eigene Zähne vorhanden?

Hat man mit Dir mal drüber gesprochen, Blueberry?

LG lena